Im Rahmen der 49. Internationalen Hofer Filmtage waren in diesem Jahr zehn Filme für den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert. Die zusammen mit dem Filmpreis der Stadt Hof verliehene Auszeichnung ging an das Filmteam von „Fuge“ von Constantin Hatz (hier im Bild mit den drei Jurymitgliedern) über eine Studentin, die mit aller Kraft ihr Trauma und ihre Zwangsneurose zu überwinden sucht, mit der Jurybegründung: „Wir sind gefangen in der schmerzhaften Beobachtung einer Implosion im Privaten hinter geschlossenen Fenstern. ‘Fuge’ ist ein abgrundtief ehrlicher Film. Er ist mutig und wegweisend. Mit stilistischer Reife, in klaren kraftvollen Bildern komponiert der Regisseur sein Thema und zeigt uns, wie viel Kraft es kostet, sich zu öffnen und über Gefühle zu kommunizieren. Er ist ein intensiver Film, der uns nicht loslässt.“
Der Filmpreis der Stadt Hof ging an die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Maria Schubert, die für ihre Darstellung einer arbeitslosen Schauspielerin in Oliver Haffners Film „Ein Geschenk der Götter“ auch schon mit dem Bayerischen Filmpreis 2014 als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Der in Hof erstmals vergebene Dokumentarfilmpreis „Der Granit“ ging an den abendfüllenden Film „Where to, Miss?“ von Manuela Bastian über eine junge Inderin, die entgegen der Traditionen und überkommener Rollenbilder Taxifahrerin werden will, in einer gesellschaftlichen Umgebung, die ihren Traum eher verhindert als fördert. Nähere Informationen siehe Website des Festivals.
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