Die Kinderjury der Sektion Generation Kplus vergab ihren Hauptpreis, einen Gläsernen Bären, an den australischen Film „The Rocket / Die Rakete“ von Kim Mordaunt, der zugleich auch den Berlinale-Preis als Bester Erstlingsfilm und den Amnesty International Filmpreis erhielt. Der wirklich herausragende Film spielt vor dem Hintergrund der immer noch todbringenden Hinterlassenschaften des Vietnamkrieges im angrenzenden Laos und führt den zehnjährigen Ahlo und seine Familie auf eine abenteuerliche, existenzialistische, aber auch humorvoll inszenierte Odyssee durch das von Aberglauben und Armut geprägte Land. Eine Lobende Erwähnung der Kinderjury und der Fachjury erhielt der australische Film „Satellite Boy“ von Catriona McKenzie. Ihren Hauptpreis, gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk, vergab die Fachjury allerdings an den polnischen Film „Mammu, es Tevi milu / Mama, ich liebe dich“ von Janis Nords.
Die Jugendjury von Generation 14plus vergab ihren Gläsernen Bären ebenfalls an einen polnischen Film, an „Baby Blues“ von Kasia Ros?aniec, der wiederum von der Fachjury mit einer Lobenden Erwähnung bedacht wurde. In diesem Film versucht die minderjährige Mutter eines Sohnes verzweifelt, mit sich selbst ins Reine zu kommen, wobei die Bedürfnisse des Babys und ihre eigenen Bedürfnisse immer weiter auseinander driften. Der Große Preis der Internationalen Jury für den besten Langfilm, gestiftet von der Bundeszentrale für Politische Bildung, ging an den neuseeländischen Film „Shopping“ von Mark Albiston und Louis Sutherland. Weitere Preisträger von Generation und den anderen Sektionen sind der Website der Berlinale zu entnehmen.
www.berlinale.de