Hofer Filmtage 2018 – Preisvergaben

Auf den 52. Internationalen Hofer Filmtagen wurden wieder zahlreiche Preise vergeben – mehr als jemals zuvor. Der Förderpreis Neues Deutsches Kino ging an den unabhängig und ohne Film- und Fernsehförderung produzierten Film „Kahlschlag“ von Max Gleschinski, der einer klassischen Dreiecksgeschichte über zwei beste Freunde seit Kindheitstagen noch neue Perspektiven abgewonnen hat. Eine lobende Erwähnung erhielt der Coming of Age-Film „Fünf Dinge, die ich nicht verstehe“, ein Heimatfilm aus einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets von Henning Beckhoff über einen Jungen vom Bauernhof auf der Suche nach Anerkennung, Abenteuern und seinem Platz in der Welt.
Der erstmals verliehene Hofer Goldpreis der Friedrich-Baur-Stiftung für die beste Regieleistung bei einem Debütspielfilm, verliehen durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste in memoriam Heinz Badewitz, ging in Form eines zertifizierten Goldbarrens von 1 kg Feingold an Luzie Loose für ihren Film „Schwimmen“. Der Mentor des diesjährigen Preises Edgar Reitz begründete die Entscheidung mit den Worten: „Die junge Autorenfilmerin beschreibt in ihrem Debütfilm Jugendliche der ‘Generation Smartphone’, deren Auseinandersetzung mit ihren überforderten Eltern und Lehrern, ihre verzweifelte Suche nach sich selbst. Bösartige Konkurrenzkämpfe und Mobbing bestimmen das Leben der Jugendlichen in Internet-Foren und sozialen Medien. Hier entsteht ein virtuelles Schlachtfeld auf dem das Handy sich in eine gefährliche Waffe verwandelt. Der Blick der Autorin erkennt den psychischen Stress der Handy-Jugend und erzählt von neuen Formen individueller Schuld …“
http://hofer-filmtage.com

Siehe hierzu auch:
https://www.kinder-jugend-filmportal.de/filmkritik.html?filmid=23&a=f
https://www.kinder-jugend-filmportal.de/filmkritik.html?filmid=27&a=f